6. Sonntag in der Osterzeit
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- Erstellt am 14. Mai 2020
als die Corona-Pandemie uns heimsuchte und wir von heute auf morgen mit einschneidenden Beschränkungen in allen Lebensbereichen konfrontiert wurden, führte man kirchlicherseits als Erklärung und Motivation für diese Maßnahmen u.a. "Nächtenliebe" an. „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" – dieses Gebot gehört mit dem Gebot der Gottesliebe zum Kern des Evangeliums. Daher haben die auch im kirchlichen Bereicht angeführten Einschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen nichts mit Angst der Kirche vor der Corona-Ansteckung zu tun, sondern stellen vielmehr konkrete Umsetzung des Gebotes der Gottes- und Nächstenliebe dar.
Wie eng das Einhalten von Geboten und die Liebe zu Gott zusammenhängen, erklärt Jesus im Evangelium zum heutigen Sonntag. Dabei geht es um viel mehr als nur Einhalten von Vorschriften, Geboten oder Verboten. Die Liebe von der Jesus spricht, ist nicht ein unbestimmtes Gefühl, sondern eine Tat. Sie bedeutet mehr als nur Erfüllen von Pflichten.
Davon sprach in seiner Predigt Papst Benedikt XVI. als er hier in Warschau am 26. Mai 2006 auf dem Piłsudski-Platz im strömenden Regen die hl. Messe feierte: "»Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten« (Joh 14,15). Aber was bedeutet es, Christus zu lieben? Es bedeutet, ihm auch in der Stunde der Prüfung zu vertrauen, ihm auch auf dem Kreuzweg treu nachzufolgen, in der Hoffnung, daß bald der Morgen der Auferstehung kommen wird. Wenn wir uns Christus anvertrauen, verlieren wir nichts und gewinnen alles. In seinen Händen erhält unser Leben seinen wahren Sinn. Die Liebe zu Christus kommt in dem Willen zum Ausdruck, das eigene Leben mit den Gedanken und Empfindungen Seines Herzens in Einklang zu bringen. Das wird durch die innere Vereinigung verwirklicht, die auf der Gnade der Sakramente beruht und durch das ständige Gebet, durch Lob, Dank und Buße gestärkt wird. Nicht fehlen darf dabei ein aufmerksames Hinhören auf die Eingebungen, die er durch sein Wort, durch die Menschen, denen wir begegnen, und durch die Situationen des alltäglichen Lebens in uns weckt. Ihn zu lieben bedeutet, mit ihm im Gespräch zu bleiben, um seinen Willen zu erkennen und unverzüglich umzusetzen. (...) Aber welche sind die Gebote Christi? (...) Jesus hat uns aber mit neuer Deutlichkeit den Mittelpunkt gezeigt, der die auf dem Sinai offenbarten göttlichen Gesetze vereint, nämlich die Liebe zu Gott und zum Nächsten: Gott »mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer« (Mk 12,33). Ja, Jesus hat in seinem Leben und in seinem österlichen Geheimnis das ganze Gesetz zur Vollendung geführt."
5. Sonntag der Osterzeit
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- Erstellt am 09. Mai 2020
Wir spüren, dass es sich hier nicht nur um ein Gebäude handelt, sondern viel mehr um all das, was eine Familie ausmacht, um Gemeinschaft und Geborgenheit, Frieden und Sicherheit. Liebe und Zuwendung. Ein Leben frei von all dem, was uns hier plagt und uns ständig Sorgen bereitet. Papst Benedikt XVI sagt in diesem Zusammenhang: "Wir halten uns an Gott fest – an Jesus Christus, den Auferstandenen. Dann sind wir von dem getragen, der das Leben selber ist. In dieser Beziehung leben wir, auch durch den Tod hindurch, weil der uns nicht verläßt, der das Leben selber ist." (Predigt bei der Abendmahlmesse, 01. April 2010)
„Weil Gott nicht überall sein konnte schuf er die Mütter" - mit diesem Satz bringen wir zum Ausdruck, dass die Liebe einer Mutter Abbild für die Liebe Gottes ist. Der zweite Sonntag im Mai ist im deutschsprachigen Raum Muttertag. An diesem Tag erkennen wir mit Dankbarkeit an, was Mütter leisten. Jeden Tag. Oft im Verborgenen. Sie verdienen unsere Dankbarkeit, unsere Achtung, unseren Respekt und unsere Unterstützung. Denn "ohne das Ja unserer Mütter gäbe es uns nicht. Ohne die vielen kleinen und großen Opfer, die das Ja zu Kindern bedeutet, gäbe es keine menschliche Gemeinschaft" (Kard, Ch. Schönborn). Wir können es heute (aber auch öfters) in unserem Gebet zum Ausdruck bringen. Auf die Fürsprache Mariens könnte es besonders gut gelingen, denn Sie ist ja die Mutter Jesu. Sie hat sich Sorgen um ihn gemacht, als er mit zwölf Jahren in der Hauptstadt unbemerkt geblieben ist (Lk 2, 41−52). Und Jahre später hat sie ihn bis zum Kreuz auf Golgotha begleitet (Joh 19, 25−27). Nicht umsonst spricht die katholische Tradition von "sieben Schmerzen" Mariens. Wir dürfen also annehmen, dass sie die Anliegen der mütterlichen Herzen besonders gut versteht.
Hier finden Sie einige Hlfen zur Gestaltung der Hausgottesdienste...
Sonntag des Guten Hirten 2020
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- Erstellt am 02. Mai 2020
der vierte Sonntag nach Ostern wird in der katholischen Kirche als "Sonntag des Guten Hirten" gefeiert. Im Mittelpunkt steht Gott, der in den liturgischen Texten als König und als Hirte des Volkes beschrieben wird. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Psalm 23 zu.
Marienmonat Mai 2020
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- Erstellt am 01. Mai 2020
haben wir uns schon an den ungebetenen Gast aus dem fernen Osten gewönht? Wie auch immer. Der schöne, frischgrüne Monat Mai ist da. Auch wenn wir Coronabedingt nicht all seine Reize genießen können, so wie wir es gewöhnt sind, freuen wir uns über viel Sonne und Wärme, aber auch über ein wenig Regen (wobei davon bräuchten wir alle viel, viel mehr). Im Mai erreicht Frühling seine volle Blüte. Das frische Grün an den Bäumen in unseren Gärten und in den Parks tut sowohl den Augen sowie auch der Seele gut.
Für uns, katholische Christen, ist der Monat Mai in besonderer Weise Maria, der Mutter Jesu, gewidmet. Vielerorts werden die Bildstöcke am Wegrand, sowie kleine Kapellchen bunt geschmückt. In den Gemeinden werden Maiandachten gefeiert, die zahlreichen kleinen und großen Marienwallfahrtsorte werden intensiver als sonst besucht. Das alles hat seine Richtigkeit. Papst Benedikt XVI. sagte dazu während der Generalaudienz am Petersplatz im März 2012: "Der bevorzugte Platz Marias ist die Kirche (...) Die Mutter Jesu in der Kirche zu verehren bedeutet daher, von ihr zu lernen, betende Gemeinschaft zu sein: Das ist einer der wesentlichen Züge der ersten Beschreibung der christlichen Gemeinde, die in der Apostelgeschichte aufgezeigt wird (vgl. 2,42). Oft ist das Gebet bestimmt von schwierigen Situationen, von persönlichen Problemen, durch die man sich dem Herrn zuwendet, um Licht, Trost und Hilfe zu empfangen. Maria lädt ein, alle Aspekte des Gebets aufzutun, sich nicht nur in der Not und nicht nur für sich selbst an Gott zu wenden, sondern einmütig, beharrlich, treu: »ein Herz und eine Seele«" (Apg 4,32).
Von Maria zu lernen... Dazu ermutigt uns auch Papst Franziskus in seinem "Brief an alle Gläubigen zum Monat Mai 2020". Darin ist seine große Sorge um die vom Corona-Virus geplagte Menschheit deutlich sichtbar. Er lädt uns alle zum Mitragen im Gebet an dieser Sorge um unsere Zukunft ein.