Vierter Adventssonntag in Coronazeit
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- Erstellt am 19. Dezember 2020
Nach der alten, christlichen Tradition läuten die Krichenglocken dreimal am Tag das Ereignis ein, von dem der Evangelist Lukas uns heute erzählt. Sie rufen die Christen zum "Angelus-Gebet". Wir werden erinnert an den unerwarteten Besuch des Erzengels Gabriel bei Maria in Nazareth, an das Gespräch zwischen den Beiden und die folgenschwere Antwort Marias. "Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft... Siehe ich bin die Magd des Herrn... Und das Wort ist Fleisch geworden..." In diesen knappen Worten wird eine Begegnung erzählt, die die Geschichte der Menschheit bis in den heutigen Tag beeinflusst.
Die Verkündigungsszene wurde im Laufe der Geschichte zu einer Inspirationsquelle für uzählige Künstler und hat das Denken und Handeln Christen durch die Jahrhunderte geprägt. Sie kann auch unser Christsein in der Welt von heute und in unserer Kirche bestimmen. Die Liturgie lädt uns zum Nachdenken ein: Wie sensibel bin ich in meinem Alltag auf Gottes Rufen "Mensch, ich brauche dich"? Wie verstehe ich meine christliche Sendung in der Welt? Wie reagiere ich, wenn ich auf Umsetzung meiner Vorhaben und Absichten verzichten muss? Bin ich bereit auf meine eigene, selbstgeschmiedete Zukunftsvorstellungen zu verzichten, um an Verwirklichung von Gottes Plänen mitzuwirken?
"Almächtiger Gott, wir schauen heute auf Maria. Sie ist gesegnet von Dir und ihr Leben ist ein Segen für uns, weil ihr Vertrauen größer ist als ihre Angst, weil sie Deiner Entscheidung nicht ausweicht, weil sie auf Deinen Plan eingeht. Wir dabken Dir, Gott, weil Du Maria erwählt hast. Wir danken dir, Maria, weil du auf Gott gehört hast." (Theo Schmidkonz, Maria, Gestalt des Glaubens)
Dritter Adventssonntag in Coronazeit
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- Erstellt am 07. Dezember 2020
mit dem Dritten Adventssonntag beginnt die zweite Hälfte der Adventszeit. In den biblischen Lesungen, in den liturgischen Texten und Gebeten dieser Zeit geht es um das Ereignis, auf das die adventlichen Gottesdienste und Andachten uns vorbereiten wollen: Die Menschwerdung Gottes.
Deshalb steht dieser Sonntag im Zeichen der besonderen Vorfreude auf die Geburt des Herrn. Dies wird im Eröffnungsvers besonders betont: "Freut euch! Denn der Herr ist nahe" (Phil 4,5). Im Tagesgebet bitten wir darum, dass „Weihnachten für uns alle ein Tag der Freude und der Zuversicht werde". Nach dem alten Brauch ist die liturgische Farbe an diesem Tag Rosa. Sie hellt das im Advent übliche Violett auf. Auch auf dem Adventskarnz kann am Dritten Advent eine rosagefärbte Kerze brennen.
Was feiern Katholiken am 08. Dezember?
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- Erstellt am 04. Dezember 2020
Am 08. September wird das Fest Mariä Geburt gefeiert. Neun Monate vor diesem Fest, am 08. Dezember feiert die Kirche das Fest der unbefleckten Empfängnis Mariä. Was ist damit gemeint? Das Fest der unbefleckten Empfängnis ist Bekenntnis, dass Maria vom ersten Augenblick Ihres Daseins an von Gott vor der Erbschuld und vor aller Sünde bewahrt wurde. Zwar wird diese Glaubenslehre wird in der Heiligen Schrift nicht ausdrücklich ausgesprochen, doch wurden einige biblische Texte schon früh in dem Sinn ausgelegt, dass Maria in einmaliger Weise von Gott bevorzugtes Geschöpf war.
Kurz und bündig formulierte es Papst Pius IX in seinem Schreiben Inneffabilis Deus vom 08. Dezember 1854: "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt."
Auf die Fürsprache dieser sündenfreien "neuen Eva" bitten wir, dass auch wir frei von Sünden werden und mit reinem Herzen zu Gott gelangen.
Zweiter Adventssonntag in Coronazeit
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- Erstellt am 03. Dezember 2020
Einen gesegneten Zweiten Advent!