Ostern 2021
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- Erstellt am 03. April 2021
Erinnern Sie sich an die Jünger, die nach Emmaus gehen? Das Bild auf unserer Homepage zeigt sie im Gespräch mit Jesus. "Und wir haben erwartet ...", erzählen sie Ihm, enttäuscht darüber, wie die letzten Tage verlaufen sind. Sie dachten, alles würde anders sein: Sie gingen nach Jerusalem zum großen Pesah-Fest: dem Fest der Freude und Freiheit. Aber sie erlebten Angst, Niederlage und Verzweiflung.
"Und wir haben erwartet ..." Auch wir alle hofften, dass das Osterfest dieses Jahres anders sein würde als vor einem Jahr. Wir träumten vom Ende der Pandemie, unbegrenzten Zugang zu Gottesdiensten, einer schönen und feierlichen Liturgie und von einer freudigen Glaubensgemeinschaft. Stattdessen Abstand halten, Hände desinfizieren, Mund und Nase bedecken, die Nähe der Mitmenschen in der Kirche meiden, Onlinegottesdiente (wenn die Internetverbindung klappt) - all das ist unser Kreuz.
Jesus ist durch Kreuz ins Leben gegangen. Den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus (Lukas und Kleophas) erklärt Jesus: "Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?" Kreuz war Jesu Weg in das Leben in Herrlichkeit. Das ist auch unser Weg...
Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest und eine Erfahrung der lebendigen Nähe des gekreuzigten und auferstandenen Herrn.
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihren Ostergottesdienst um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.
Palmsonntag und die Karwoche 2021
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- Erstellt am 26. März 2021
"Jesus »entäußerte sich und wurde wie ein Sklave« (Phil 2,7). Lassen wir uns von diesen Worten des Apostels Paulus in die heiligen Tage einführen, wo Jesus in den Lesungen der Heiligen Schrift wiederholt als Knecht bezeichnet wird: am Gründonnerstag ist er der Diener, der den Jüngern die Füße wäscht; am Karfreitag wird als der leidende und siegreiche Gottesknecht dargestellt (vgl. Jes 52,13); und bereits morgen hören wir die Prophezeiung Jesajas über ihn: »Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze« (Jes 42,1). Gott hat uns gerettet, indem er uns dient. Wir denken im Allgemeinen, dass wir es sind, die Gott dienen. Nein, er ist es, der uns unentgeltlich gedient hat, weil er uns zuerst geliebt hat. Es ist schwierig zu lieben, wenn man selbst keine Liebe erfährt. Und noch schwieriger ist es zu dienen, wenn wir uns nicht von Gott bedienen lassen." (Papst Franziskus, Predigt am Palmsonntag, 05. April 2020)
Mit dem Palmsonntag beginnen wir die Feier der Heiligen Karwoche. Am Gründonnerstag nimmt Jesus beim Letzten Abendmahl sein Kreuzesopfer vorweg. Er setzt die Eucharistie ein. Er will unter den Gestalten von Brot und Wein mit Leib und Blut für immer in seiner Kirche gegenwärtig sein. Er zeigt uns wie groß seine Liebe ist indem er den Jüngern die Füße wäscht. Dabei sagt er: "Wenn ich, euer Herr und Meister, euch die Füsse gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füsse waschen."
Am Karfreitag führt ihn diese Liebe aufs Kreuz. Wir betrachten den leidenden und gekreuzigten Herrn. Aus seinem göffneten Herzen strömt die Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu allen Menschen in aller Welt heraus.
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Jesu. Erst in der Feier der Osternacht verkünden wir freudig den Ostersieg Jesu über Sünde und Tod.
Aus diesen Geheimnissen dürfen wir Hoffnung und Zuversicht für unseren oft so geplagten Alltag schöpfen. Der Glaube daran, was Gott für uns getan hat und die liturgische Feier dieser Ereignisse bringt Freude und Frieden in unsere Herzen.
Kreuzwegandacht 2021
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- Erstellt am 26. März 2021
Unter den vielen Frömmigkeitsformen, die sich im Laufe der Kirchengeschichte herausgebildet haben, finden wir auch die Kreuzwegandacht. Diese Gebetsform hat ihren festen Platz besonders in der Fastenzeit. Worin besteht ein Kreuzweg bzw. eine Kreuzwegandacht?
Kreuzweg (lat. via crucis) oder Kreuzwegandacht ist eine Andacht, in der der Leidensweg Jesu Christi betrachtet wird. Es werden in Gebeten und Liedern 14 oder 15 Leidensstationen betrachtet. Diese werden seit 16 Jh. in Form von Bildern, Bildstöcke,, Reliefs oder Skulpturen dargestellt und befinden sich in den meisten katholischen Kirchen oder Kapellen. Oft sind sie auch im Freien, am Rande von Waldwegen oder um ein Wallfahrtskirche herum zu finden. Nicht selten säumen die Leidensstationen den Aufstieg zu einem Berg. So sind sie eine Erinnerung an den Kalvarienberg und Jesu Tod am Kreuz.
Eine Kreuzwegandacht kann man sowohl einzeln als auch als Gruppe beten. Man geht dabei von Station zu Station und spricht an jeder der 14 oder 15 Leidensstationen passende Gebete, hält entsprächende Betrachtungen und singt Passionslieder.
Unter "Weiterlesen" finden Sie einige Vorschläge für eine Kreuzwegandacht mit den Kindern, Jugendlichen sowie auch Erwachsenen...
Fünfter Fastensonntag 2021
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- Erstellt am 19. März 2021
Wenn wir an die Herausforderungen denken, die den Weg der Kirche (...) überall auf der Welt kennzeichnen, bemerken wir, wie aktuell die Worte des Evangeliums an diesem fünften Fastensonntag sind. Vor seinem unmittelbar bevorstehenden Leiden erklärt Jesus: »Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht« (Joh 12,24). Die Zeit der Worte und der Reden hat ihr Ende gefunden; es ist die entscheidende Stunde gekommen, für die der Sohn Gottes in die Welt gekommen ist, und obwohl seine Seele erschüttert ist, ist er bereit, bis zum äußersten den Willen des Vaters zu vollbringen. Und das ist der Wille Gottes: uns das ewige Leben zu geben, das wir verloren haben. Damit dies aber Wirklichkeit werde, muß Jesus wie ein Weizenkorn sterben, das Gottvater in die Welt ausgesät hat. Nur so wird eine neue Menschheit aufkeimen und wachsen können, die von der Herrschaft der Sünde befreit und daher fähig ist, in Brüderlichkeit zu leben, als Söhne und Töchter des einen Vaters im Himmel. (Ansprache von Papst Benedikt XVI. vor dem Angelus-Gebet am fünften Sonntag der Fastenzeit, 29. März 2009)
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihre Gottesdienste in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.