5. Fastensonntag in der Pandemiezeit
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- Erstellt am 28. März 2020
Wenn uns am fünften Sonntag die Auferweckung des Lazarus verkündet wird, werden wir mit dem letzten Geheimnis unserer Existenz konfrontiert: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. [...] Glaubst du das?" (Joh 11,25-26). Für die christliche Gemeinschaft ist das der Augenblick, mit Marta offen alle Hoffnung auf Jesus von Nazaret zu setzen: „Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll" (V. 27). Die Gemeinschaft mit Christus in diesem Leben bereitet uns darauf vor, die Grenze des Todes zu überwinden, um für immer in Ihm zu leben. Der Glaube an die Auferstehung der Toten und die Hoffnung auf das ewige Leben öffnen unseren Blick für den letzten Sinn unserer Existenz: Gott hat den Menschen für die Auferstehung und das Leben erschaffen, und diese Wahrheit gibt der Geschichte der Menschen, ihrer persönlichen Existenz und ihrem Leben in der Gesellschaft wie auch der Kultur, der Politik und der Wirtschaft ihren wahren und letztgültigen Sinn. Ohne das Licht des Glaubens endet das ganze Universum eingeschlossen in einem Grab ohne Zukunft, ohne Hoffnung. (Benedikt XVI., Botschaft zur Fastenzeit 2011)
Das Corona-Virus zwingt uns in den eigenen Vier-Wänden zu bleiben. So müssen wir weiterhin auf unsere sonntägliche Eucharitiefeier in der Kapelle der Schwestern verzichten. Wir wollen aber aneinander denken indem wir uns im Kreis der Familie versammeln und an einem Radio-, TV- oder Online-Gottesdienst teilnehmen. Einige davon sind auf unserer Website unter "Gottesdienste in der Pandemiezeit" aufgelistet. Jede Woche lassen sich dazu im Netz neue Impulse finden.
Eine grosse Auswahl von pastoralen Angeboten und Gottesdienstübertragungen nicht nur für Sonntage bieten auch Websites der deutschen Bistümer. Da kann sicher jeder etwas für sich finden. So stellt z.B. das Erzbistum Paderborn unter https://www.erzbistum-paderborn.de/ mehrere liturgische, und geistliche Impulse sowie eine Übersicht an liturgischen Angeboten im Fernsehen, im Internet und im Hörfunk zur Verfügung.
Auch das Erzbistum München-Freising sorgt für entsprechende Unterstützung in dieser schwierigen Zeit und bietet unter https://www.erzbistum-muenchen.de/im-blick/coronavirus/geistliche-angebote Live-Streams, Impulse und Gebete. Modelle für Hausgottesdienste finden sie dagegen unter https://www.erzbistum-muenchen.de/im-blick/coronavirus/hausgottesdienste
Auch wenn Gottesdienste und Andachten ausfallen müssen, können wir doch als Gemeinschaft der Glaubenden im Gebet verbunden bleiben. "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" - versichert uns Jesus.
"Urbi et Orbi" in der Fastenzeit !?
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- Erstellt am 28. März 2020
Anstatt unserer Kreuzwegandacht
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- Erstellt am 26. März 2020
"Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst."
Für den 27. März haben wir unsere Kreuzwegandacht an der St. Anna Kirche in Wilanow geplant. Corona-Virus macht auch dieses Vorhaben zu nichte. Wir bleiben daheim. Auf eine Kreuzwegandacht müssen wir aber nicht verzichten. Wir können sie im kleineren Kreis, im Kreis der Familie halten. In der Betrachtung der Kreuzwegstationen, auf den leidenden Herrn schauend, können wir unsere Sorgen und Lasten vor Gott tragen. Als Christen wollen wir im Gebet auch an andere Menschen in der Welt denken, die in dieser besonders schwierigen Zeit von vielen Nöten geplagt werden.
"Heiliger Gott! Heiliger, starker Gott! Heiliger, unsterblicher Gott! Hab Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt."
Unter den folgenden Links finden Sie einige Vorschläge für eine Kreuzweg- oder auch andere Passionsandacht...
4. Fastensonntag (Pandemiezeit)
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- Erstellt am 21. März 2020
Am vierten Sonntag in der Fastenzeit wird in den Gottesdiensten aus dem Evangelium nach Johannes die Erzählung von der Heilung eines Blingeborenen vorgetragen. Papst Benedikt XVI. sagte einmal dazu: "Der Sonntag des Blindgeborenen stellt uns Christus als das Licht der Welt vor Augen. Das Evangelium fragt jeden einzelnen von uns: „Glaubst du an den Menschensohn?". „Ich glaube, Herr!" (Joh 9,35.38), bestätigt freudig der Blindgeborene und macht sich so zur Stimme eines jeden Glaubenden. Das Heilungswunder ist das Zeichen dafür, dass Christus zusammen mit dem Augenlicht auch unseren inneren Blick öffnen möchte, damit unser Glaube immer tiefer wird und wir in Ihm unseren einzigen Retter erkennen können. Er erhellt alle Dunkelheit des Lebens und lässt den Menschen als „Kind des Lichtes" leben." (Botschaft zur Fastenzeit 2011)
Dieses Licht wird in diesen Pandemie-Tagen besonders gefragt. Das Corona-Virus hält nicht nur uns, sondern die ganze Welt, fest im Griff. Von Stunde zur Stunde wird uns immer mehr bewusst, welche Folgen es für unser Leben, für das Leben unserer Familien, sowie auch der Gemeinden noch haben wird. Christus bleibt auch unter den durch Pandemie bestimmten Umständen unser Licht. Auch wenn es scheint, in diesem Ausnahmezustand alles ist abgesagt worden, wissen wir, dass doch nicht alles abgesagt worden ist.
Erzwungenerweise haben viele von uns jetzt mehr Zeit zur Verfügung. Das ist das Positive an den Auswirkungen der Corona-Virus. Wir können diese Zeit für Vieles, auch fürs Beten, Bibellesen oder Gottesdienste im Internet nutzen. Auf unserer Seite unter "Gottesdienste in der Pandemiezeit" finden Sie hilfsreiche Links.
Im Gebet verbunden wünschen wir Ihnen Gottes Schutz und Segen.