Jedes Jahr wird an Weihnachten in der Christmette eine Lesung aus dem Propheten Jesaja vorgetragen. Dort heißt es: "Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens" (Jes 9,5).
Als Papst Franziskus vor einem Jahr diese Worte des Propheten Jesaja in seiner Weihnachtsbotschaft vor dem feierlichen Segen Urbi et Orbi kommentierte, sagte er u.a.: „Die Herrschaft dieses Kindes, des Sohnes Gottes und Marias, ist nicht eine Herrschaft dieser Welt, die sich auf Stärke und Reichtum gründet. Sie ist die Herrschaft der Liebe. Sie ist die Macht, die Himmel und Erde erschaffen hat, die jedem Geschöpf Leben gibt. (...) Sie ist die Macht, die das Leben erneuert, Schuld vergibt, Feinde versöhnt, das Böse in Gutes verwandelt. Das ist die Herrschaft Gottes. (...) Es ist die Herrschaft des Dienstes, die auf der Erde das Reich Gottes errichtet, das Reich der Gerechtigkeit und des Friedens."
Wenn wir an Weihnachten die Menschwerdung des Gottessohnes feiern, wenn wir freudig die Weihnachtslieder singen, wenn wir mit den Hirten und Königen das Kind in der Krippe anbeten, feiern wir diesen besonderen Herrscher, der nicht aus dieser Welt ist und doch die ganze Welt, die ganze Menschheit in seiner unendlichen Liebe einschliesst. Jesus ist in unsere Welt als dienender Herrscher gekommen, um uns Kraft zu Versöhnung, Liebe, Frieden und Gemeinschaft zu schenken.
Gottesdienstordnung an kommenden Feiertagen gestaltet sich, wie folgt: