Durch die Kartage zum Osterfest

Liebe Gemeinde,
Liebe Gäste,

Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag sind theologisch untrennbar mit Ostern als dem Fest der Auferstehung Christi verbunden. Die Trauer um den gekreuzigten Herrn (althochdeutsch Kara = Trauer, Klage) hat dem Karfreitag wie auch dem Karsamstag und der ganzen Karwoche den Namen gegeben.

ikonka Kartage und Osterfest 2017Am Gründonnerstag vergegenwärtigt die Kirche das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Es ist der Tag der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums. Gleichzeitig aber auch der Tag des Verrats und der Auslieferung Jesu an seine Feinde. Deshalb ist Gründonnerstag ein Tag der "Greinenden", der Weinenden, der Büßer. Trauer über das Leiden Jesu wird dadurch symbolisiert, dass im Gründonnerstags-Gottesdienst ab dem Gloria-Gesang Orgeltöne und Glockengeläut bis zur Osternacht verstummen.
Der Karfreitag steht ganz im Zeichen des Kreuzes. Am Karfreitag gedenken Katholiken und Protestanten der Kreuzigung Jesu. Neben Aschermittwoch ist dies der einzige Tag, der in der katholischen Kirche als strenger Buß- und Fastentag gilt. An Nachmittag - zur Stunde der Kreuzigung - findet ein einmaliger im Laufe des Jahres Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung statt, in dessen Mittelpunkt die Leidensgeschichte Jesu steht.
Karsamstag ist der Gedächtnistag der Grabesruhe. Auf den Altären stehen weder Kerzen noch Blumen noch irgendwelcher Schmuck. Die karge Ausgestaltung der Kirchen weist auf Leiden und Tod Jesu hin. Eucharistiefeiern finden nicht statt.

Die Osternacht ist nach ältester Überlieferung „eine Nacht der Wache für den Herrn". In dieser Nacht erwartet die Kirche betend die Auferstehung des Herrn. Die Nacht des Paschafestes, die die Hebräer in Erwartung des Vorüberganges des Herrn, der sie von der Knechtschaft des Pharao befreien sollte, verbrachten, wurde von ihnen zum jährlichen Gedächtnis an dieses Ereignis gemacht. Sie war ein Bild, das das wahre Pascha Christi ankündigte; zugleich ein Bild der wahren Befreiung, in der „Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg" (Osterlob). Von Anfang an hat die Kirche das jährliche Pascha, das Fest der Feste, in einer nächtlichen Feier begangen. Denn die Auferstehung Christi ist das Fundament unseres Glaubens und unserer Hoffnung. "Die österliche Freudennachricht lautet: Jesus, der Gekreuzigte, ist nicht hier, er ist auferstanden. Sie bietet uns die tröstende Gewissheit, dass der Abgrund des Todes überschritten ist und damit die Trauer, die Klage und die Mühsal überwunden sind" (Papst Franziskus). Lassen wir uns von dieser Botschaft ergreifen...

WIR WÜNSCHEN IHNEN GNADENREICHE KARTAGE UND EIN FROHES, GESEGNETEES OSTERFEST !

Österliche Eucharistiefeier mit anschliessender Speisesegnung findet
am Ostersonntag, 16. April 2017 um 10.30 Uhr, in unserer Kapelle statt.

Die längste Messe der Welt. Erklärungen zu der liturgischer Feier der Kartage und Ostern - http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/die-langste-messe-der-welt

"Karfeitag ist der Preis für Ostern". Ein Interview mit Erzbischof Gänswein - https://www.domradio.de/themen/ostern/2016-03-25/erzbischof-gaenswein-im-grossen-domradiode-interview-teil-1

ZdK-Präsident Sternberg zu den Kar- und Ostertagen: "Da rieselt es heiß und kalt den Rücken runter" - https://www.domradio.de/themen/ostern/2017-04-12/zdk-praesident-sternberg-zu-den-kar-und-ostertagen

Rundschreiben über die Feier von Ostern und Ihre Vorbereitung - http://www.liturgie.de/liturgie/pub/op/dok/download/ve81.pdf

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