11. Sonntag im Jahreskreis - Gottes Reich

Liebe Gemeinde,
Liebe Gäste,
 
"Durch die Predigt und das Wirken Jesu wird das Reich Gottes verkündet, es ist in den Acker der Welt eingedrungen und wie der Same wächst und entwickelt es sich von selbst, nach eigenen und menschlich nicht entschlüsselbaren Kriterien. In seinem Wachsen und Keimen in der Geschichte hängt es nicht so sehr von der Arbeit des Menschen ab, sondern es ist vor allem Ausdruck der Macht und Güte Gottes, der Kraft des Heiligen Geistes, der das christliche Leben im Volk Gottes voranbringt.
Bisweilen scheint die Geschichte mit ihren Ereignissen und ihren Protagonisten in die dem Plan des himmlischen Vaters entgegengesetzte Richtung zu gehen, der Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Frieden für alle seine Kinder will. Doch wir sind dazu berufen, diese Zeiten als Zeiten der Prüfung, der Hoffnung und des wachsamen Wartens auf die Ernte zu leben. Denn gestern wie heute wächst das Reich Gottes in der Welt auf geheimnisvolle Weise, auf überraschende Weise und enthüllt die verborgene Kraft des kleinen Samenkorns, seine siegreiche Lebenskraft. In den Windungen und Wendungen persönlicher und gesellschaftlicher Ereignisse, die manchmal den Schiffbruch der Hoffnung anzuzeigen scheinen, müssen wir auf das leise, aber mächtige Handeln Gottes vertrauen. Deshalb dürfen wir in dunklen und schwierigen Momenten nicht verzagen, sondern müssen in der Treue Gottes verankert bleiben, in seiner Gegenwart, die immer rettet. Denkt daran: Gott rettet immer. Er ist der Retter.
Im zweiten Gleichnis (vgl. V. 30-32) vergleicht Jesus das Reich Gottes mit einem Senfkorn. Es ist ein sehr kleiner Same, aber er entwickelt sich so stark, dass er zum größten Gewächs im Garten wird: ein unvorhersehbares, überraschendes Wachstum. Es ist nicht leicht für uns, in diese Logik der Unvorhersehbarkeit Gottes einzutreten und sie in unserem Leben zu akzeptieren. Aber heute ermahnt der Herr uns zu einer Haltung des Glaubens, die unsere Pläne, unsere Berechnungen, unsere Prognosen übersteigt. Gott ist immer der Gott der Überraschungen." - Papst Franziskus, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 17. Juni 2018
 
Wir freuen uns unsere Sonntagsmessen ab 13. Juni 2021 wieder in den Räumen der gastfreundlichen Schwestern im Kloster an der ul. Zytnia 11 um 10.30 Uhr feiern zu dürfen.

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