6. Sonntag in der Osterzeit

Liebe Gemeinde,
Liebe Gäste,

ikonka 6 Sonn Osterzeit 2020als die Corona-Pandemie uns heimsuchte und wir von heute auf morgen mit einschneidenden Beschränkungen in allen Lebensbereichen konfrontiert wurden, führte man kirchlicherseits als Erklärung und  Motivation für diese Maßnahmen u.a. "Nächtenliebe" an. „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" – dieses Gebot gehört mit dem Gebot der Gottesliebe zum Kern des Evangeliums. Daher haben die auch im kirchlichen Bereicht angeführten Einschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen nichts mit Angst der Kirche vor der Corona-Ansteckung zu tun, sondern stellen vielmehr konkrete Umsetzung des Gebotes der Gottes- und Nächstenliebe dar.

Wie eng das Einhalten von Geboten und die Liebe zu Gott zusammenhängen, erklärt Jesus im Evangelium zum heutigen Sonntag. Dabei geht es um viel mehr als nur Einhalten von Vorschriften, Geboten oder Verboten. Die Liebe von der Jesus spricht, ist nicht ein unbestimmtes Gefühl, sondern eine Tat. Sie bedeutet mehr als nur Erfüllen von Pflichten.

Davon sprach in seiner Predigt Papst Benedikt XVI. als er hier in Warschau am 26. Mai 2006 auf dem Piłsudski-Platz im strömenden Regen die hl. Messe feierte: "»Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten« (Joh 14,15). Aber was bedeutet es, Christus zu lieben? Es bedeutet, ihm auch in der Stunde der Prüfung zu vertrauen, ihm auch auf dem Kreuzweg treu nachzufolgen, in der Hoffnung, daß bald der Morgen der Auferstehung kommen wird. Wenn wir uns Christus anvertrauen, verlieren wir nichts und gewinnen alles. In seinen Händen erhält unser Leben seinen wahren Sinn. Die Liebe zu Christus kommt in dem Willen zum Ausdruck, das eigene Leben mit den Gedanken und Empfindungen Seines Herzens in Einklang zu bringen. Das wird durch die innere Vereinigung verwirklicht, die auf der Gnade der Sakramente beruht und durch das ständige Gebet, durch Lob, Dank und Buße gestärkt wird. Nicht fehlen darf dabei ein aufmerksames Hinhören auf die Eingebungen, die er durch sein Wort, durch die Menschen, denen wir begegnen, und durch die Situationen des alltäglichen Lebens in uns weckt. Ihn zu lieben bedeutet, mit ihm im Gespräch zu bleiben, um seinen Willen zu erkennen und unverzüglich umzusetzen. (...) Aber welche sind die Gebote Christi? (...) Jesus hat uns aber mit neuer Deutlichkeit den Mittelpunkt gezeigt, der die auf dem Sinai offenbarten göttlichen Gesetze vereint, nämlich die Liebe zu Gott und zum Nächsten: Gott »mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer« (Mk 12,33). Ja, Jesus hat in seinem Leben und in seinem österlichen Geheimnis das ganze Gesetz zur Vollendung geführt."

Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können - https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete

Übersicht der Online-Gottesdienste - https://www.katholisch.de/artikel/5031-live-auf-katholischde

Gottesdienst zu Hause vom 6. Ostersonntag, 17. Mai 2020 - https://www.netzwerk-gottesdienst.at/pages/inst/999999991/gottesdienstzuhause

Hausgebet für den 6. Sonntag in der Osterzeit - https://www.bistum-regensburg.de/multimedia/mediathek/1267/

Hausgottesdienste aus dem Bistum Augsburg - https://bistum-augsburg.de/Hauptabteilungen/Hauptabteilung-VI/Gottesdienst-und-Liturgie/Gottesdienste/Hausgottesdienste

Zwei Vorschläge zur Maiandacht - https://www.netzwerk-gottesdienst.at/pages/inst/999999991/gottesdienstzuhause

 

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